Gerdes, Jan
Jan Gerdes studierte Klavier und Schlagzeug an der Musikhochschule Hannover. Anschließend setzte er seine Klavierstudien bei Nerine Barrett und in der Klasse von Renate Kretschmar-Fischer an der Musikhochschule Detmold fort, wo er anschließend als Dozent wirkte. Weitere wichtige Lehrer waren James Tocco, Edith Picht-Axenfeld, Halina Czerny-Stefanska und Anatol Ugorski.
Der mehrfach ausgezeichnete Pianist konzertierte sowohl solistisch als auch kammermusikalisch in Deutschland, Holland, Belgien, Frankreich, Österreich, Schweiz und Brasilien. 2001 folgte das Debut als Solist in Seoul/ Südkorea. Jan Gerdes trat im Rahmen des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals, des Westfälischen Musikfestes, der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt, Centre Acanthes Metz, der Stockhausen- Kurse, der Münchner Philharmonie, der Kölner Philharmonie, des Berliner Konzerthauses, des Wiener Konzerthaus, des Freiburger Konzerthaus sowie der Alten Oper Frankfurt auf.
Er machte CD-, Fernseh- und Rundfunkaufnahmen für NDR, WDR, MDR, HR, ORF, Deutschland Radio Berlin sowie Ambitus. 2007 erscheint seine Debut- Solo CD bei der Edition Zeitklang.
Schon früh errang Jan Gerdes Aufmerksamkeit durch seine besondere Affinität zur Neuen Musik, als er 1994 den 1. Preis für zeitgenössische Musik in Weimar mit Werken von Ligeti, Stockhausen und anderen gewann. So zählt neben der Pflege des klassischen Repertoires die künstlerische Begegnung mit Komponisten wie Peter Ruzicka, Karl-Heinz Stockhausen und Wolfgang Rihm (deren Werke er unter ihren Ohren einstudierte und aufführte) zu den Schwerpunkten seiner Arbeit.
Gerdes, der Konzertprogramme komponieren will, auch unter Einbeziehung von Literatur, Installation und Szene, ist Pianist des Ensemble Horizonte und gastierte bereits mehrfach beim Ensemble Modern aus F